Jedes Jahr zur Frankfurter Buchmesse liefert der Digitalverband Bitkom mit seiner Markterhebung Einblicke in die Nutzung von eBooks. Die wichtigsten Fakten hier im Überblick:
Wie digital lesen die Menschen in Deutschland?
- 80 % der Deutschen lesen Bücher.
- Ca. ein Drittel (36 %) lesen hin und wieder eBooks.
- 10 % lesen überwiegend eBooks.
- 15 % nutzen digital und Print gleich viel.
- 11 % lesen meist zwar gedruckt aber auch zum Teil digital.
Wie ist die Verteilung in den Altersgruppen?
- 16-29 jährige:
- 50 % lesen hier hin und wieder eBooks.
- 15 % lesen entweder ausschließlich eBooks oder zumindest mehr digital als gedruckt.
- Ab 65 Jahren:
- 15 % nutzen eBooks.
- Mit 54 % liest die Mehrheit in dieser Altersgruppe ausschließlich gedruckte Bücher.
Kaufen oder leihen
- 83 % der eBook-Leser*innen zahlen für eBooks (vgl.: 2022 waren es 77 %)
- eBook-Käufer*innen geben im Schnitt monatlich 9,70 € aus (vgl.: 2022 lag dieser Wert bei 9,40€)
- 62 % zahlen monatlich mindestens 10€ oder mehr für eBooks.
- 53 % der eBook-Leser*innen leihen eBooks (vgl.: 2022 waren es 65 %)
- Durchschnittlich zahlen Menschen für das Leihen von eBooks monatlich 6,90€ (2022 waren es noch 5,60€).
- 24 % der Menschen, die eBooks ausleihen, zahlen monatlich 10€ oder mehr.
Nutzung der Vorlesefunktion
- 70 % der eBook-Lesenden können sich vorstellen die Vorlesefunktion zu nutzen.
- 4 % haben es bisher ausprobiert.
- 19 % lesen lieber klassisch und können sich Vorlesenlassen gar nicht vorstellen.
Lesen wird beliebter, auch eBooks können in Corona-Krise zulegen. (Zahlen aus 2021)
- 84% lesen gedruckte Bücher.
Vor-Corona-Vergleich (2019): 79% - 34% nutzen E-Books.
Vor-Corona-Vergleich (2019): 26% - 38% der Nicht-Nutzer können sich vorstellen, künftig eBooks zu lesen.
- 41% lesen deutlich oder eher mehr, 45% haben ihr Leseverhalten nicht geändert.
- Basis: alle in Deutschland lebenden Menschen (ab 16 Jahren)
Die Zugewinne dürften sich auch auf das veränderte Einkaufsverhalten in Pandemie-Zeiten zurückführen lassen. „In der Pandemie ist eine der großen Stärken von E-Books deutlich geworden: Die digitalen Bücher sind unabhängig von Lieferung und Logistik und binnen Sekunden verfügbar. Wer sich in Corona-Zeiten daran gewöhnt hat, dürfte dem Medium auch künftig treu bleiben.“
Dr. Sebastian Klöß (Bereichsleiter für Consumer Technology – Bitkom)
Gründe für eBooks
- größter Vorteil: neuen Lesestoff schnell beziehen (84% | Vorjahr 79%)
- digitale Bücher stehen jederzeit zur Verfügung (76% | 77%)
- Platz sparen (76% | Vorjahr 75%)
- geringe Gewicht (65% | Vorjahr 66%)
- eBook-Funktionen wie Übersetzen, Notizenmachen oder Markieren (24% | Vorjahr 34%)
- Anzahl an kostenlosen Büchern (12% | Vorjahr 16%)
- günstigerer Preis im Vergleich zu gedruckten Büchern (11%)
Kaufen, leihen oder gratis lesen (Zahlen aus 2021)
- 80% kaufen sich digitale Bücher
- 48% geben zwischen 5 und 10 Euro pro Monat aus
- 39% geben zwischen 10 und mehr Euro pro Monat aus
- 58% leihen eBooks
- 33% geben weniger als 5 Euro monatlich für das Ausleihen aus
- 43% zahlen zwischen 5 und 10 Euro
- 23% lesen kostenlose Bücher
Ausgabegeräte
- 77% eReader (Vorjahr: 82%)
- 57% Smartphone (Vorjahr: 51%)
- 46% Tablet (Vorjahr: 42%)
- 19% Laptop (Vorjahr: 21%)
Nutzeranteile nach Altersgruppen (Zahlen aus 2020)
- 55% bei den 16- bis 29-Jährigen
- 32% bei den 30- bis 49-Jährigen
- 28% bei den 50- bis 64-Jährigen
- 12% bei den Bürgern ab 65 Jahren
Links zu den vollständigen Artikeln
- 18.10.2023: Mehr als ein Drittel liest E-Books
- 10.10.2022: 37 Prozent der Deutschen lesen E-Books
- 18.10.2021: Lesen wird beliebter, auch eBook können in Corona-Krise zulegen
- 13.10.2020: In der Corona-Krise greifen mehr Menschen zum E-Book.
- 10.10.2019: Kein Wachstum im E-Book-Markt
- 04.10.2018: E-Books: Friedliche Koexistenz statt Disruption im Buchmarkt